Junges Schauspielhaus Hamburg Eingeladen zum Hart am Wind-Festival 2024
Fotos: Maris Eufinger
Erwachsene machen die Regeln. Sie entscheiden, was verboten und was erlaubt ist. Sie entscheiden, was richtig und was falsch ist. Sie entscheiden, wann die richtige Uhrzeit ist, um ins Bett zu gehen, und wie viele Süßigkeiten zu viele Süßigkeiten sind. Sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft und Politik sitzen die Erwachsenen immer am längeren Hebel. Sie diskutieren über die großen Probleme der Welt und überlegen, was zu tun ist. Kinder kommen dabei nur selten zu Wort. Wir wollen das ändern und gründen deshalb einen neuen Ort, um Dinge zu verhandeln und Entscheidungen zu treffen: Das Jüngste Gericht.
Im Moment der größten Not, die Kinder aufgefordert, die Entscheidungen zu treffen, um die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Doch auch mit neuen Gesetzen, präzisen Anklageschriften und ausgiebiger Befragung von Zeug*innen scheint die Verhandlung nicht so einfach wie zunächst gedacht. In „Das Jüngste Gericht“ hinterfragen Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren die Verteilung von Macht in unserer Gesellschaft. Hier richten diejenigen über die Welt, die sonst immer von den Entscheidungen anderer abhängig sind. Hier werden neue Regeln aufgestellt.
Regie: Till Wiebel
Bühne: Anja Ruschival
Kostüm: Hanna Roxane Scherwinski
Licht: Tillmann Wulff
Regieassistenz: Johanna Decker
“Besondere künstlerische Leistung im Kinder- und Jugendtheater“ Kritker*innen-Umfrage von Die Deutsche Bühne 2024
Hamburger Abendblatt
„Selten hat man die Frage, wer eigentlich die Macht hat, so aufgeweckt, kenntnisreich, unterhaltsam und gleichzeitig so voller Spielfreude und Fantasie verhandelt gesehen […] Das Ensemble präsentieren diese gewitzte, kluge Textcollage so überzeugend, dass man keine Sekunde daran zweifelt, dass es sie auch durchdrungen hat. […] Unbedingt sehenswert“
Annette Stiekele
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
“Sie nehmen kein Blatt vor den Mund, haben zahlreiche Verbesserungsvorschläge parat und bringen mit viel Witz und Charme dem großteils älteren Publikum im Theater im Malsaal ihre Perspektive nahe. Betroffene und gerührte Gesichter im Publikum mischen sich am Ende mit einem Begeisterungssturm. Die Botschaft ist angekommen.”