NIMMERLAND

Von Brigitte Dethier, Till Wiebel und Ensemble
Junges Schauspielhaus Hamburg


Trailer: Riccarda Russo

„Die zweite rechts, und dann geradeaus bis morgen früh.“ Wenn man dem legendären Peter Pan Glauben schenkt, befindet sich dort Nimmerland, eine Insel, auf der Kinder niemals erwachsen werden. Dabei gilt in Nimmerland ein ganz besonderes Prinzip, das unsere Fantasie herausfordert: Man muss es sich vorstellen, damit es Gestalt annimmt. Man muss an etwas glauben, damit es passiert. Wie sieht es also aus – unser Nimmerland? Und wollen wir überhaupt immer Kind bleiben oder vielleicht doch lieber irgendwann zu Erwachsenen werden?

Das Junge SchauSpielHaus untersucht Nimmerland in dieser Stückentwicklung als Schauplatz einer Überlegung darüber, was Kindsein bedeutet. Dafür wird nicht nur im Moment der Aufführung, sondern auch schon in den Proben eine Begegnung zwischen Kindern und dem Ensemble erwachsener Schauspieler*innen gestiftet, in der gefragt wird: Welche Vorstellungen und Sehnsüchte, Ängste und Fantasien sind und waren an das Älterwerden geknüpft? In biografischer Auseinandersetzung mit der sagenumwobenen Insel prallen Kindheitserinnerungen und Entwürfe der Erwachsenenwelt aufeinander. Wir begeben uns auf eine musikalische Reise in Richtung Nimmerland: Die zweite rechts, und dann geradeaus bis morgen früh.

Premiere: 02.12.23 / Junges Schauspielhaus Hamburg


Fotos: Sinje Hasheider

Mit: Jara Bihler, Hermann Book, Severin Mauchle, Christine Ochsenhofer, Alicja Rosinski
Nico-Alexander Wilhelm, Lisa Wilhelm

Regie: Brigitte Dethier
Bühne: Katrin Plötzky
Kostüme: Hanna Roxane Scherwinski
Musikalische Leitung: Nico-Alexander Wilhelm
Musik und Schlagzeug: Lisa Wilhelm
Dramaturgie: Till Wiebel
Licht: Jonathan Biendarra







Hamburger Morgenpost

„Persönliche Erlebnisse, aber auch fantastische Kostüme und jede Menge Slapstick bieten dem Publikum viele Wiedererkennungsmöglichkeiten. […] Viel Applaus nach 80 Minuten Fantasiereise.“

Theaterzeit Hamburg

„Dieses kluge und poetische Nachdenken über „Nimmerland“ wird von der Schlagzeugerin Lisa Wilhelm begleitet und rhythmisiert. Wenn am Ende das Riesentuch von der Bühne über die Zuschauerreihen gebreitet wird, sind plötzlich alle gemeinsam in diesem Land ohne Zeit und Grenzen. Wie man auch nach der Vorstellung dahin kommt? Man braucht gute Gedanken und den Hinweis von Peter Pan: „Die zweite rechts, und dann geradeaus bis morgen früh.“ Was für eine wunderbare Inszenierung!

Die Deutsche Bühne

„Eine wunderbare Einführung in die Magie der Bühnenkunst ist zu erleben – und die Lust, dabei die Lebenswirklichkeit der Besucher zu spiegeln. […] Mit sensiblem Eingehen auf kindliche Vorstellungen überzeugt die Inszenierung genauso wie mit der liebevollen Präsentation von Theater als Raum zum Experimentieren mit Lebensentwürfen […]. So ist „Nimmerland“ in Hamburg eine ästhetisch bezaubernde und auch bezaubernd schlaue Produktion.“


Hamburger Abendblatt

„Der Abend traut sich in der zweiten Hälfte, „Peter Pan“ ganz hinter sich zu lassen, improvisierend zu zerfasern und tief in die Kindheit der Schauspieler einzutauchen. […] Kindern darf man ästhetisch was zumuten, sofern das Gezeigte was mit ihrem Leben zu tun hat. Womöglich hat so ein Spiel mit der Vorstellung mehr mit ihrem Leben zu tun als eine Geschichte mit Piraten und Feen.“